Konstante

Burschenschaft Bayuvaria
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Um das Jahr 950 hat Bischof Konrad der Heilige in unmittelbarer Nähe zum Münster die Kirche St. Johann bauen lassen.

Über 850 Jahre war St. Johann das kirchliche Zentrum des ältesten Stadtteils von Konstanz, der Niederburg.

Als in den Jahren 1260 bis 1276 ein Stiftskapitel, eine Gemeinschaft von Chorherren, eingerichtet wurde haben diese 12 Chorherren rings um die Kirche liegende Chorherrenhöfe bewohnt. Eines dieser Gebäude, das Haus zur Kunkel am Münsterplatz gibt heute noch Zeugnis dieser für das St. Johann bedeutenden Zeit.

1519 begann der Pfarrer von St. Johann, Jakob Windner, mit reformatorischen Reden, so daß St. Johann zu einem entscheidenden Ausgangspunkt des neuen Glaubens wurde. Die Folge war, daß die Chorherren 1527 ihr Stift verlassen mußten.

Die Chorherren hatten wichtige Aufgaben bei der Gestaltung der Gottesdienste und in den Statuten stand geschrieben, daß sie gesangserfahren sein mußten. Und weil dazu geölte Stimmen notwendig sind muß man davon ausgehen, daß die Chorherren auch trinkfest waren.

Die Inneneinrichtung der Kirche und der Kirchenschatz wurden dann ein Opfer des Bildersturms.

1548 wurde die Stadt wieder katholisch und ein neues Stiftskapitel wurde eingesetzt. Nach der Umgestaltung stand die Kirche noch bis zur Säkularisierung im Jahr 1807 den Bewohnern der Niederburg zur Verfügung.

Die Kirche wurde im Zuge der Säkularisierung an den Konstanzer Bierbrauer Nikolaus Barxel verkauft und der Chor der Kirche wurde eine Brauerei, die bis 1889 bestand.

Der Turm der Kirche, der zwischen dem nördlichen Seitenschiff und den Chor stand wurde 1830 abgerissen.

1889 erwarb eine Aktiengesellschaft „Katholisches Vereinshaus“ das St. Johann und errichtete Räumlichkeiten für die katholischen Vereine und ein Hotel mit Gaststätte. Hotel und Gaststätte blieben bis zum Jahr 1994 in Händen verschiedener privater Besitzer.

1994 haben wir in den Keller-gewölben dieser ehemaligen Kirche unsere Konstante, wie wir unser Versammlungslokal nennen, gekauft.

Hier halten wir unsere Versammlungen ab, bieten Vorträge zur Unterstützung des Studiums an, pflegen die studentische Tradition und legen die Grundlage für eine lebenslange Freundschaft über Generationen hinweg.